6 Dinge für deine Grundausstattung zum Nähen

1. Scheren für dein Nähprojekt

Für eine gute Grundausstattung zum Nähen dürfen zwei Scheren nicht fehlen: Eine gute Stoffschere und eine Stickschere.

Beide Scheren sollten nur für Stoffe und Garn verwendet werden. Nutzt man diese Scheren für andere Materialien, wie Papier, würden sie unscharf und für deine Nähprojekte unbrauchbar.

Die Stoffschere sollte einen gebogenen Griff und eine lange Schneide, von mindestens 20 cm besitzen. So kannst du denn Stoff auch gut in der Länge zuschneiden und erhälst nicht so viele Absätze. Die Stickschere sollte ganz kurz und spitz sein. So hast du die Möglichkeit, kleinere Nähtrennaufgaben damit zu bewältigen. Mehr über meine Scherenerfahrung kannst du in einer Rezension für Scheren finden.

2. Nähgarne

Jeder Stoff benötigt eine Naht, das ist klar. Du kannst dich in dem Kurzwarenladen deines Vertrauens dazu beraten lassen, um so das richtige Nähgarn für dein Projekt zu finden.

Baumwolle ist ein hervorragendes Garn für fast alle Stoffarten. Polyester, oder eine Mischung damit, ist jedoch reißfester und günstiger. Oftmals wird dieses Garn auch Allesnäher genannt.

Es ist nur für dekorative Zwecke sinnvoll, ein Garn in der Farbe parat zu haben. Oftmals reichen zum zusammennähen schwarz, weiß und mausgrau aus. Ich rate dir, nicht zu billigen Discountergarn zu greifen, da dauerhaft reisende Fäden dir jede Näherfahrung trüben können. Kaufe Qualitätsgarn und freue dich, an einem Projekt, dass dir damit keine Nerven geraubt hat. Eine Rezension zu Nähgarnen habe ich dir hier geschrieben, falls du mehr darüber wissen möchtest.

3. Ein Maßband für deine Grundausstattung

Das Maß nehmen ist die Grundlage der Größenauswahl und entscheidend für das perfekte Nähergebnis. Das Maßband sollte mindestens eine Länge von 1.50m haben.

Ein kleiner Tipp zum lagern. Hänge dein Maßband niemals hin, sondern lagere es liegend und zusammengerollt an einem dunklen Ort. Denn durch Wärme und Licht kann das Material weich und dehnbar werden. Es leiert dann aus und wird für dich unbrauchbar.

4. Stecknadeln

Nicht umsonst gibt es das Sprichwort:

Gut gesteckt ist halb genäht.

Quelle unbekannt. Könnte aber von mir sein. 😉

Stecknadeln gibt es in verschiedenen stärken. Sie sind auch in verschiedenen Formen erhältlich. Für jedes Projekt sollte die passende Nadel gewählt werden.

Ist es sinnvoll, ein paar größere Nadeln in seinem Nähsortiment zu haben. Die Stärke der zu verwendenden Nadel vom Stoff, welchen du vornehmen möchtest. Es werden am besten immer Spitze und scharfe Nadeln verwendet. Die stumpfen Varianten kannst du nur noch zum Stopfen oder zur Stickerei verwenden.

Für Jersey rate ich dir zum Standard Stecknadeln.

5. Markierwerkzeug zum Nähen

Zu jedem Nähe Vorgang gehört auch das Stoff zuschneiden. Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie du das Schnittmuster auf den Stoff übertragen kannst.

Weiße Kreide bzw. auch farbige Kreide ist für helle Stoffe zu empfehlen. Hierbei sollte man jedoch vorsichtig sein, da die Schneiderkreide auch schnell verwischt werden kann.

Trickmarker haben den Vorteil, dass du besonders präzise Linien zeichnen kann. Diese löschen sich nach einer gewissen Zeit oder mit Wasser selbst. Besonders auf hellen Stoffen ist es jedoch hilfreich, die Stifte vorher zu testen, um Verfärbungen zu vermeiden. Auch sollten Linien mit Trickmarker nicht gebügelt werden, da diese sonst dauerhaft fixiert werden.

6. Der ungeliebt Nahttrenner

Niemand mag ihn, aber wenn er gebraucht wird, ist er unverzichtbar. Nicht nur zu Beginn können beim Nähen Fehler unterlaufen. Der Nahttrenner wird in Nähzeiten mit Frustration dein bester Freund werden.

Einfach das spitze Ende unter die Naht schieben, den Stoff dabei nicht beschädigen und dann nach vorn schieben. So hast du die Möglichkeit auch lange Nähte schnell aufzutrennen.